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Dove il tempo si ferma: si apre il Parco di Villa Manin.

Hatmuth Huber Giudice Internazionale AIAT, uno dei maggiori esperti europei di attacchi ed in particolar modo di carrozze, ci scrive questo bellissimo resoconto sul CIAT di Villa Manin, di cui è stato Presidente di Giuria. La Sua preziosa penna coglie la vera essenza del Concorso, e stimola tutti a voler proseguire di questo passo ricercando sempre la migliore qualità.

CIAT Villa Manin, Passariano di Codroipo, 11.06.2017

Mooswiesen, bedeckt mit bunt blühenden Blumen, ein Bach, der am Wegesrand entlang plätschert, Silberreiher, die in einem flachen Tümpel waten, Kaninchen, die über den Weg flitzen, Fasane, die aus dem hohen Gras lugen und in den Büschen Deckung suchen und Rehe, die ruhig in der Wiese äsen und gemächlich herüberschauen, was sich denn da nähert: Gut Freund!
Das ist die paradiesische Szenerie des Parco Le Risorgive di Codroipo, durch den kilometerweit die Streckenfahrt des CIAT Villa Manin führt. Die Fahraufgaben, die in diesem Teil der Strecke liegen, sind so natürlich eingefügt, dass sie kaum als solche wahrgenommen werden.
Kaum verlässt man den Naturpark, schon fährt man durch ein stilvolles Portal in den Schlosspark der Villa Manin. Die gepflegten Wege führen im Schatten Jahrhunderte alter Pinien, Zypressen und Zedern rund um den Park. Dabei begleitet einen der Duft von Jasmin, herrlichen Rosen und eine lange Wegstrecke führt unter intensiv duftenden Orangenbäumen entlang. Die Reihen stilvoller barocker Statuen begleiten die Gespanne bis zum Vorplatz des Portals der Villa, wo die sportlicheren Fahraufgaben folgen und schließlich das Ziel erreicht ist.
Eine gute Stunde vorher waren die Gespanne, die an dem CIAT teilnahmen, hier im Parterre zwischen den in großer Geste ausgreifenden Kolonnaden und der Front der Villa zur Präsentation vorgefahren und auf die Wegestrecke geschickt worden.
Man kann sich kein stilvolleres Ambiente vorstellen, als diesen im Stil des späten 18. Jahrhunderts gestalteten Platz, auf dem die wunderbar präsentierten Gespanne wie selbstverständlich sich zu einem Bild lebendiger Geschichte fügen und sich umso schöner zur Geltung bringen.
Zum praktischen Aspekt des Platzes muss man unbedingt anmerken, dass es im letzten Jahr bei Regen sich glücklich ergab, dass alle vor und nach dem Kegelfahren wartenden Gespanne gemütlich und trocken unter den Kolonnaden Platz fanden und den Konkurrenten bei ihrer Fahrt zusehen konnten. Heuer war es vor allem der Schatten, den die Gespanne dort suchten, weil trotz erträglicher Temperaturen die Sonne doch ziemlich stach.
Wie ideal sich das Gelände um die Villa für die Veranstaltung eines CIAT eignet, erkennt man, wenn man beachtet, dass Platz für Stallzelt und Parkmöglichkeiten für die LKW und die Transportanhänger auf dem weitläufigen Besucherparkplatz der Villa reichlich vorhanden ist. Er liegt gleich vor dem Hauptportal der Anlage um die Ecke. Der Parkplatz verfügt über Strom- und Wasseranschlüsse und der Boden ist so fest, die Fahrbahnen sind asphaltiert, dass auch bei Regenwetter der Grund nicht aufweicht und die mit Liebe gepflegten Wagen und Geschirre nicht schon vor der Präsentation verschmutzt werden.
Unnötig zu erwähnen, dass das Hotel, das leicht alle Teilnehmer aufnehmen kann, in zwei Gehminuten Entfernung vom Turnierplatz in dem Dörfchen Passariano liegt, das sich an die Villa schmiegt. Das obligatorische, opulente und wunderbar schmeckende Festessen am Vorabend findet natürlich immer in dem stilvollen Ambiente des Restaurants statt, das praktischerweise im Westflügel der Villa eingerichtet ist.
Ganz besonders zu erwähnen ist allerdings die Organisation der Veranstaltung, die so unauffällig und wie selbstverständlich abläuft, dass immer jeder Teilnehmer die für ihn gerade wichtigen Informationen hat, ohne lange fragen zu müssen und alles immer rechtzeitig am rechten Ort zu finden ist. Der Initiator und Hauptorganisator Battista Battiston ist auch jederzeit vor seinem Camper ansprechbar und ohne jede Hektik immer zu einem freundschaftlichen Schwätzchen mit den Fahrerkollegen bereit, denn er weiß ganz genau: Sein Team ist zuverlässig, erfahren und hat die Dinge stets im Griff.
Es waren immerhin 29 Gespanne aus Italien, der Schweiz, Slowenien und Deutschland am Start. Die Leistungsfähigkeit der Organisation lässt aber vermuten, dass eine größere Zahl an Teilnehmern auch souverän gemeistert worden wäre. Frankreich und Österreich sind ja auch nicht so weit entfernt, dass die Villa Manin schwer zu erreichen wäre. Vielleicht kommen im nächsten Jahr auch Teilnehmer aus diesen Nachbarländern. Es wäre eine schöne Geste und eine wirkliche Bereicherung für die sich immer über Grenzen hinweg wunderbar verstehende Gemeinschaft der Fahrer traditioneller Gespanne.

Das CIAT Villa Manin: vivat, crescat, floreat!

Hartmuth Huber